Donnerstag, 19. Juli 2007

weckman goes Pownce (und keiner geht mit)

Und weiter geht’s mit den Meta-Neuerungen auf blogfrog 2007.

Schon seit Langem trug ich mich mit dem Gedanken, endlich mal eine dieser Web 2.0 Social Networking Sites zu nutzen. Aber weder erschienen mir Seiten wie MySpace oder Facebook sonderlich attraktiv, noch hätte ich einen Freundeskreis gehabt, der sich auch nur im geringsten dafür interessiert, geschweige denn es selber nutzen wollen würde.

Und dann kamen auch noch diese Mikro-Blogs wie Twitter, Jaiku oder Tumblr, welche ebenfalls zwar irgendwie interessant, aber gleichzeitig auch von Sinn her ein wenig fragwürdig schienen.

Zu guter, dritter Letzt wütet in mir schon lange der Kampf pro/anti Instant-Messenger.

Enters Pownce.

Gegründet vom digg-Erfinder Kevin Rose und einigen seiner Mitarbeiter stellt sich Pownce, momentan noch in der Invite-Only-Betaphase, als eine Mischung aus alle dem eben erwähnten dar. Mittels Pownce kann man kurze Nachrichten, Links, Termine oder Dateien an einen, mehrere oder gleich alle seine ebenfalls registrierten Freude schicken, welche man auch in Gruppen ordnen kann. Neben der Website gibt es dafür auch einen schicken (ebenfalls noch in der Entwicklung steckenden) Desktop-Client auf Basis des brandneuen AIR von Adobe, beides zu haben sowohl für Windows als auch für Mac.

Außerdem, und hier kommt der Twitter-Aspekt ins Spiel, gibt es die Möglichkeit, Texte und Links auch für die ganze Welt zu veröffentlichen, wodurch ein Twitter-artiger Mini-Blog samt abonnierbarem RSS-Feed entsteht. Meinen findet Ihr übrigens schon hier auf blogfrog 2007 in der rechten Spalte als Feed unter den Kommentaren und auch als weiterführenden Link.

Ich weiß, all das kann man auch anderweitig bewerkstelligen, und ich habe schon aufgegeben, es meinen Web-0.1-Freunden schmackhaft zu machen, aber zumindest mich könnt Ihr nun bei Pownce finden, wo ich mangels partizipierender Freunde wohl primär öffentliche Kommentare publizieren werde, für die sich ein eigener blogfrog-Beitrag nicht lohnen würde.

Und falls doch jemand von Euch Interesse haben sollte, was ich ja nicht gänzlich ausschließen will, so gebt mir einfach Bescheid, denn ich habe noch ein paar der momentan (ebenfalls noch) sehr exklusiven Einladungen zu vergeben und würde mich sehr freuen, mit Euch in Zukunft ›powncen‹ zu können.

Oh, und wo die strukturellen Dinge nun abgeschlossen sind, werde ich wohl ab nächster Woche auf endlich wieder das inhaltliche Bloggen in Form von ›echten‹ Beiträgen aufnehmen. :-)

Samstag, 7. Juli 2007

linkomania via del.icio.us

Nach mobilfrog ist nun auch die linkomania ins externe Lager eines Web-2.0-Services gewechselt. Obwohl es die Social Bookmarking Website mit der komischen Adresse, del.icio.us, eigentlich schon lange vor dem Hype gab.

Die Linksammlung im Allgemeinen hat ja auf blogfrog schon eine lange Tradition und etliche Inkarnationen hinter sich, doch ich hoffe und denke, dass dies nun ein gutes Plätzchen für einen Langzeitaufenthalt sein sollte.

So gibt es ab sofort immer ganz oben in der blogfrog 2007 Hauptspalte die fünf neuesten Links aus der Sammlung der linkomania samt Datum und dem Namen des »Finders«, frisch als RSS-Feed von del.icio.us auf unsere schöne Seite geladen.

Denn das Beste an diesem Umzug ist, dass nun endlich wieder ALLE blogfrogger Links beitragen können und in den nächsten Tagen und Wochen hoffentlich auch werden – und mit den Tools, die del.icio.us einem dazu zur Verfügung stellt, geht das alles so einfach wie nie zuvor, man muss dafür nicht mal mehr auf blogfrog 2007 oder gar ins Backend gehen.

Noch bastle ich an einer Möglichkeit, die vorhandenen Beschreibungstexte zu jedem Link hier ebenfalls gleich mit anzuzeigen, damit man schon ein bisschen mehr darüber weiß, was sich hinter einem Link verbirgt, aber auch bis dahin bietet die neue linkomania immer Futter für ein paar Entdeckungen.


Wie auch für mobilfrog gibt’s den RSS-Feed hierzu weiter unten in der rechten Spalte oder gleich hier. So kann man direkt in seinem eigenen Newsreader stets die neuesten Links entdecken.

mobilfrog via flickr

Nach einem kurzen Integrationsintermezzo auf blogfrog 2007 hat mobilfrog nun ein neues Zuhause gefunden auf der größten Bildersammlungsseite der Welt – flickr.

Alle Fotos, die ich mit meinem neuen Überhandy Nokia N95 geschossen habe und schießen werde, sind dort zu finden, chronologisch sortiert und getaggt, zum Ansehen in verschiedenen Größen.

Apropos Größe – obwohl die hervorragende Kamera des N95 eine Auflösung von satten 5 Megapixel hat, liegen die Bilder auf flickr nur in einer maximalen Auflösung von 1024 Pixeln Höhe bzw. Breite vor, da dies das Limit für den freien Account ist. flickr selber hat sie jedoch in voller Größe auf dem Server, sollte ich also auch auf lange Sicht mit dem Service zufrieden sein, werde ich mir vielleicht einen Pro-Account gönnen, dann gibt’s alle Fotos auch automatisch in der maximalen Auflösung von 2592 x 1944 Pixeln. Aber ganz im Ernst – als im Gegensatz zu blogfroggern wie chris oder david völliger Fotografie-Amateur ohne echten Blick fürs Motiv schieße ich eh seltener Bilder, die man gerne als Desktop-Hintergrund oder Bild an der Wand hätte. :-)

In der rechten Spalte auf blogfrog 2007 findet Ihr übrigens das klassische flickr-Widget, welches immer die drei neuesten mobilfrog-Fotos zeigt. Einfach auf eines klicken, um auf die entsprechende Seite bei flickr zu gelangen, oder auf das Logo darunter, um alle Fotos zu sehen.

Oh, und Kommentieren kann man jedes Foto dort übrigens auch! :-)
Den RSS-Feed dazu gibt’s ebenfalls in der rechten Spalte (etwas tiefer) oder gleich hier.


P.S.: Ich schieße grundsätzlich keine erotischen oder anderweitig nicht jugendfreien Fotos (und wenn, lade ich sie zumindest nicht hoch :-) ), daher werden bei mir auch keine Fotos zensiert und somit in Deutschland nicht angezeigt (falls jemand von Euch den letztwöchigen Skandal auf flickr diesbezüglich mitbekommen haben sollte)!

Freitag, 6. Juli 2007

Und Ihr so...?

Wow, drei Monate. Eine lange Zeit. Manche Blogs halten gar nicht erst so lange, wie dieser hier eine Pause gemacht hat. Wobei ich ja nur für mich sprechen kann und nicht für die anderen. Aber ich möchte an dieser Stelle gleich mal John C. Dvorak zitieren, der sagte
»I am so tired of all those blogs where they post something the first day, then something shorter on the second and on day four they go on and on apologizing for why they didn’t publish a post yesterday – that’s just bull!«
Also vergessen wir es gleich und kommen zum Wesentlichen, was ja in unserem Blog, so wie in den meisten anderen auch, eher das Unwesentliche bedeutet. Es gab sehr viele Themen in den letzten Monaten, zu denen ich eigentlich gerne was geschrieben hätte, und bei einigen werde ich das bestimmt in den nächsten Tagen und Wochen nachholen.

Was ist denn in der Zwischenzeit so passiert?
Stuttgart ist Meister, Schalke erwartungsgemäß (auch von Seiten der Schalker natürlich!) nicht; der nicht vorhandene Winter wurde durch einen nicht vorhandenen Sommer abgelöst, offensichtlich kommt der Klimawandel in unseren Gefilden einer Emanzipation der Jahreszeiten gleich; »Fluch der Karibik 3« stellt sich auf eine Stufe mit den finalen Werken der Matrix- und Star-Wars-Reihe und ist überlanger Mist; Vista ist inzwischen Alltag und immer noch gibt es keine üblen Sicherheitslöcher, aber wie das eben so ist, über positive Aspekte spricht ja nie einer; Google ist weiter auf dem Weg zur Weltherrschaft; Dieter Bohlen ist nun offensichtlich schwul; oh, und der Heiland ist wieder auf die Erde zurückgekehrt, und zwar als Telefon! :-)

Gut, gut, alles andere, was es noch zu erwähnen gibt, sitetechnisch und an persönlichen Statements, werde ich in eigene Beiträge packen. Dann sieht’s auch gleich wieder nach mehr aus! ;-)

Man liest sich!

Mittwoch, 4. April 2007

Ist der Nazi besonders perfide, der seinen Hund aus dem Fenster wirft?


„Winselnd stemmte sich das Tier mit den Pfoten gegen den Fensterrahmen - doch der vorbestrafte Neo-Nazi Denni C. (25) schmiss es aus dem 5. Stock in den Tod“, so heute Berlins Revolverblatt B.Z.

Die Tatsache, dass ein Hund aus einem Fenster im
5. Stock eines Hauses geworfen wird, reicht offenbar nicht. Die nötige Würze bringt erst „der Nazi“, der das Tier warf.

Was sagt mir das jetzt, der ich kopfschüttelnd am Kiosk stehe?
Etwa: Hundewerfen an sich ist schon verabscheuungswürdig, aber besonders perfide ist es, wenn Nazis Hunde werfen?

Nazis haben nicht per se etwas gegen Hunde. Adolf Hitler hat Blondi vermutlich häufiger gestreichelt als Eva Braun. Nazis ist sogar eine eigentümliche Affinität gerade zum Deutschen(!) Schäferhund zu bescheinigen, wie die an der Selektionsrampe zwischen Arbeitslager und Gaskammer obligatorisch eingesetzten Wachhunde gezeigt haben.

Deutschland hat viel erlebt. Erst letzte Woche wurde ein Säugling aus dem Fenster eines Wohnhauses in Hamburg geworfen. Auch liest man von Wohnungseinrichtungen, Haushaltsabfällen oder Exkrementen, die den Fenstersturz aus deutschen Wohnhäusern erleiden.

Richtig, liebe B.Z.-Redaktion, mal sollte durchaus einmal klarstellen: Es gehört sich nicht, Kleinkinder, Hunde, Wohnungseinrichtungen, Haushaltsabfälle oder Exkremente aus Häusern zu werfen, nicht in Hamburg und nicht einmal in Berlin!

Trotz dieser Klarstellung bleibe ich doch etwas ratlos zurück: Ist aus Sicht der B.Z.-Redaktion ein Hundewerfer besonders perfide, weil er zugleich ein Nazi ist, oder ist ein Nazi besonders perfide, weil er - tendenziell doch eher tierlieb als menschenlieb - ein Hundewerfer ist?
Steigern ließe sich das jetzt allenfalls noch durch: „Süßes Eisbär-Baby Knut von perversem Nazi-Kinderschänder gefesselt aus dem Fenster geworfen!“.

Freitag, 30. März 2007

"Säuft sich Berlins Jugend wirklich um den Verstand" - oder gar ums Leben?


Die ZITTY, Berlins Party-Postille titelt "Dichtung und Wahrheit - Säuft sich Berlins Jugend wirklich um den Verstand?" und versucht schon damit das Problem zu relativieren. Dumm nur, liebe ZITTY-Redaktion, dass gerade gestern der bundesweit zu trauriger Berühmtheit gelangte Berliner(!) "Tequila-Junge" im Koma seiner Alkohlvergiftung erlegen ist. Das sieht so gar nicht gut aus am Zeitungskiosk.

Flatrate-Partys und Koma-Saufen boomen. Die lästige Begleitpflicht Minderjähriger umgeht man lässig, indem man auf der Kneipen-Website ein Formular als Download anbietet, mit dessen Hilfe irgendein volljähriger Saufkumpan kurzfristig als "erwachsene" Begleitperson einspringen kann.

Es verwundert wenig, dass Spirituosenindustrie und Gaststättenverband sich gegen staatliche Regelungen aussprechen und lieber auf die sogenannte Selbstkontrolle einer freien Gesellschaft setzen. Klingt ja auch so gut, wer hat schon etwas gegen Freiheitlichkeit? Man kennt das ja von der Diskussion um ein Rauchverbot.

In Wahrheit leiden die Kinder zunehmend unter Orientierungs- und Wertelosigkeit oder gar Verwahrlosung, weil ihre Eltern sich kaum um sie kümmern und das Kindergeld lieber selbst versaufen.

Mittwoch, 21. März 2007

DER SPIEGEL heute in Berlin ausverkauft

Für gewöhnlich achtet man kaum auf die roten SPIEGEL-Berge an der Kasse des Zeitschriftenhandels. Aber heute fällt direkt auf, dass neben dem FOCUS nichts liegt. "Da muss wohl watt janz besonderes drinnjestanden ham!", klärt mich die Verkäuferin genervt auf.

"Berlin - Comeback einer Weltstadt" titelt DER SPIEGEL diese Woche und legt noch eine 97min-Doku-DVD drauf. In München und Hamburg vermutlich ein Ladenhüter, liest der Hauptstädter sowas natürlich gern und macht das Teil zum Sammlerstück. Selbst am Bahnhof Zoo war es heute vergriffen. Wo ich das Heft bekommen habe, verrate ich natürlich nicht. ;-)

Dienstag, 20. März 2007

Frauen nur geldgeil? - Postbank: "Verdoppeln Sie Ihre Chancen bei den Frauen: mit dem Postbank GOLD-Doppel"

Wir alle wissen nur zu gut, dass es beim Zwischenmenschlichen allein auf "Innere Werte" ankommt. Nach bisher als sicher geglaubter Erkenntnis über diesen arg abgegriffenen Allgemeinplatz waren unter "Inneren Werten" insbesondere NICHT die einem Mann zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zu verstehen.

Das Vertrauen in diese Erkenntnis wird durch eine mir am letzten Wochenende unaufgefordert von der Deutschen Postbank AG zugesandte Werbung nachhaltig erschüttert. Dort schreibt mir nämlich ein Kundenbetreuer "Verdoppeln Sie Ihre Chancen bei den Frauen: mit dem Postbank GOLD-Doppel". Dem Schreiben beigefügt war ein Werbeblättchen, das mit der Frage überschrieben ist „Wie bringen Sie mit 8,5 Zentimetern Frauenaugen zum Leuchten?". (sic!)

Nach dem Umblättern kommt die Auflösung: Kreditkarten messen 8,5 Zentimeter in der Breite. Dann werde ich folgendermaßen belehrt: "Männer mit Kreditkarten haben bei Frauen glänzende Chancen. Mit dem Postbank GOLD-Doppel steigern Sie diese Chancen sogar noch - schließlich ist es sichtbarer Ausdruck Ihres Erfolges. (...) Bestellen Sie (...), lassen Sie Frauenherzen höher schlagen (...)."

Bisher hatte ich mir glänzende Chancen bei Frauen ausgerechnet, weil ich so ein netter und zuverlässiger Mann aufrechten Charakters bin, der zudem reichlich "Innere Werte" vorzuweisen hat.

Jetzt aber mache ich mir ernsthafte Sorgen, denn mich überkommt der schlimme Verdacht, dass Frauen in Wahrheit nichts weiter als geldgeil sein könnten. Schließlich stellt es die Deutsche Postbank AG als Tatsache hin, dass mir bereits durch eine einfache Kreditkarteninhaberschaft Chancen bei Frauen zuteil werden, die ich durch den Erwerb des "Postbank GOLD-Doppel" sogar noch steigern kann. Muss ich der Deutschen Postbank AG dankbar dafür sein, dass sie mich auf meine womöglich falsche Einschätzung des anderen Geschlechts aufmerksam gemacht hat?

Mittwoch, 14. März 2007

Knut is gut!

60 Milliarden Euro Schulden, nie enden wollende Diskussionen über einen, zwei oder drei Flughäfen für Berlin - alles egal. In diesen Tagen gehört alle Aufmerksamkeit der Stadt nur einem Thema, dem Eisbärbaby Knut im Zoologischen Garten. Knut hat in der kurzen Zeit seines bisherigen Lebens schon so viel erreicht. Er hat eine eigene Website, einen eigenen Blog, einen eigenen Podcast und... und...

Ich gestehe, ich bin auch ein Fan! Das ist wenigstens mal ein Superstar, der nicht soviel dummes Zeug in die Kameras sülzt, sondern allenfalls mal nett knurrt, der Knut.

Montag, 5. März 2007

Sonntag, 4. März 2007

Pimp my wife

Apropos "Freitag Nacht News". Ich weiß, ist schon alt, aber großartig: Pimp my wife
Jo jo, voll krass, checkt das mal aus!

CSI an jeder Ecke - mir reicht´s!

"KTI - Menschen lügen, Beweise nicht" ab morgen auf RTL II. Nachdem wir von einer kaum noch zu überschauenden Zahl von Ermittlerteams aus USA überschwemmt wurden, meinen nun auch deutsche Produzenten noch auf den Zug aufspringen und Kasse machen zu müssen. Ich finde es nur noch nervig. Wieder so ein phantasieloses deutsches Rip-Off und das, wo schon die US-Fälle zum Teil ziemlich hanebüchen sind.

Aber im Grunde wissen wir ja dank "RTL Freitag Nacht News" und "CSI Wanne-Eickel" was uns da aus deutschen Landen erwartet. Da bleibe ich doch lieber gleich beim "RTL Freitag Nacht News"-Original. :-)